09.07.2015

Kaffeehäuser, Kutschen, Kapital

Investoren entdecken Wien

Marc Klaus Thiel, Geschäftsführer, Soravia Capital GmbH
Marc Klaus Thiel

Der Wiener Immobilienmarkt rückt bei deutschsprachigen wie internationalen Investoren zunehmend in den Fokus. Der Standort überzeugt nicht nur im Vergleich zu deutschen Metropolen wie München, Hamburg oder Frankfurt, sondern auch zu den überteuerten Märkten in London oder Paris: Mit einer Vielzahl an Entwicklungsprojekten und vergleichsweise günstigen Einstandspreisen lockt die österreichische Hauptstadt Anleger vom Family Office bis zur Pensionskasse vor allem wegen ihrer attraktiven Wachstums- und Renditeaussichten. Hinzu kommt das unvergleichliche Flair der Donaumetropole. Wien wurde 2015 zum sechsten Mal in Folge vom Beratungsunternehmen Mercer zur Stadt mit der weltweit höchsten Lebensqualität gewählt.

33.000 neue Wiener im Jahr 2014

Österreichs Hauptstadt ist ein wahrer Bevölkerungsmagnet: Kaum eine Stadt in Europa entwickelt sich so schnell. Die Bevölkerung der Donaumetropole nimmt im Schnitt jährlich um bis zu 25 000 Einwohner zu. 2014 wuchs die Bevölkerung sogar um rund 33 000 Menschen auf knapp 1,8 Millionen. Schon im Jahr 2029 sollen die Wiener aktuellen Hochrechnungen zufolge die Zwei-Millionen-Marke überschreiten.

Wohnraum hingegen ist bereits heute knapp; der Wohnungsneubau steht weit hinter dem Bevölkerungswachstum zurück. Lediglich 7 000 Wohneinheiten werden durchschnittlich im Jahr fertiggestellt. Die Nachfrage wird somit künftig weiter steigen. Um der zunehmenden Wohnungsnot zu begegnen, wird in Wien allerorten gebaut.

Boom: 120.000 neue Wohnungen bis 2025

Das anhaltende Bevölkerungswachstum Wiens wird auch künftig nicht nur Katalysator, sondern gleichzeitig Garant für eine positive Entwicklung des Wohnimmobilienmarkts bleiben. So müssen nach Angaben der Wiener Behörde für Stadtentwicklung und Stadtplanung bis 2025 rund 120 000 neue Wohnungen gebaut werden, um mit dem Bevölkerungsanstieg Schritt halten zu können. Mit Blick auf dieses „Planungsziel“ gelten aktuell besonders die Gemeindebezirke Donaustadt, Favoriten, Floridsdorf oder Brigittenau als Boomregionen der Hauptstadt.

Trotz Wohnungsnot ist Wien dennoch unlängst auf sein anhaltendes Wachstum eingestellt: Schon 1910 lebten über zwei Millionen Menschen in der Metropole, dem Zentrum des damaligen Habsburgerreiches. Die Infrastruktur der Stadt wurde damals bereits auf diese Einwohnerzahl ausgelegt und kann daher stellenweise einfach in ihre alten größeren Schuhe wieder hineinwachsen, während sie an anderen Stellen bereits heute ausgebaut und erweitert wird.

Das zeigt sich etwa mit dem Neubau des Wiener Hauptbahnhofes im Gemeindebezirk Favoriten: Dieser wird aktuell zu einem der wichtigsten europäischen Verkehrsknotenpunkte ausgebaut und rückt Wien damit wieder zurück in die Mitte Europas – ein Projekt, das von vielen Seiten als seit dem Ende des Kalten Krieges längst überfällig galt. Parallel wird in direkter Nachbarschaft zum neugebauten Hauptbahnhof das Sonnwendviertel mit 5 000 Wohnungen für 13 000 Menschen realisiert. Und auch am alten Nordbahnhof wird derzeit ein Gelände von 85 Hektar überbaut. Dort entstehen noch einmal 10 000 weitere Wohnungen sowie rund 20 000 Arbeitsplätze.

Fünf Top-Projekte bis 2021

Wer als Anleger an den zahlreichen Entwicklungen am Wiener Immobilienmarkt teilhaben möchte, dem bietet sich über das gesamte Stadtgebiet verteilt eine Vielzahl von Projekten, die über alle Preisklassen hinweg vielversprechende Investmentchancen bereithalten.

Wie eine aktuelle Studie der Soravia Group zeigt, werden und wurden aktuell zahlreiche neue Projekte allein im Segment Eigentums- und Vorsorgewohnungen realisiert. So entstehen allein durch die sechs größten Bauvorhaben in diesem Segment bis 2021 rund 2 200 neue Eigentumswohnungen, knapp 1 300 davon durch Projektentwicklungen der Soravia Group, eines der größten österreichischen Projektentwicklungshäuser. Die Unternehmensgruppe plant mit ihren Projekten Triiiple (800 Wohneinheiten) und Danube Flats (500 Wohneinheiten) derzeit nicht nur die beiden größten Neubauten mit Eigentumswohnungen in Wien. Mit den rund 150 Meter hohen Danube Flats will das Unternehmen zudem das höchste Wohnhaus Österreichs realisieren.

Das Projekt DC Living, dessen 300 Wohneinheiten bereits im Sommer 2015 fertiggestellt werden sollen, folgt den Soravia-Entwicklungen auf Platz drei. Das viertgrößte Neubauprojekt Park Residences konnte von seinen Bewohnern bereits Ende 2013 bezogen werden und beherbergt 206 neue Eigentumswohnungen. Die sogenannten Rosenhügelstudios und das Forum Donaustadt teilen sich mit jeweils rund 200 geplanten Wohneinheiten den fünften Platz.

Drei Milliarden Euro am österreichischen Immobilienmarkt investiert - drei Viertel davon in Wien

Wie groß das Ausmaß der dynamischen und vielseitigen Stadtentwicklung Wiens wirklich ist, macht ein Blick auf die Marktzahlen wohl am schnellsten sichtbar: 2014 verdoppelte sich das Investmentvolumen am österreichischen Immobilienmarkt im Vergleich zum Vorjahr. 75 Prozent dieses Rekordvolumens von rund drei Milliarden Euro entfielen dabei auf die Hauptstadt. Eigentumsobjekte verteuerten sich gegenüber 2013 im Durchschnitt um drei bis vier Prozent. Eine gesunde, moderate Entwicklung, die sich nach aktuellen Prognosen der österreichischen Immobilienmarktexperten auch in 2015 fortsetzen wird.

Die steigende Nachfrage wird die Grundstücks- und Immobilienpreise in Wien also weiterhin antreiben und der Assetklasse Betongold einen stabilen, nachhaltigen Wertzuwachs sichern. So sind die durchschnittlichen Quadratmeterpreise bei neugebauten Eigentumswohngen in Wien innerhalb der vergangenen fünf Jahre um rund 45 Prozent gestiegen. Dennoch bleiben die Durchschnittspreise für Neubauten vergleichsweise moderat bewertet: Gemäß aktuellem Immobilienpreisspiegels 2014 der Wirtschaftskammer Österreich liegen sie bei rund 3 873 Euro pro Quadratmeter. In München rufen Verkäufer mittlerweile knapp das Doppelte auf. Das macht Wohnimmobilien in Wien zu gefragten Investments – besonders gegenüber deutschen Metropolen: Während die Mietrenditen in der Bayernhauptstadt aufgrund des gestiegenen Preisniveaus schon auf ein bis zwei Prozent gedrückt wurden, sind bei Wohnimmobilien in Wien nach Berechnungen der Soravia Group noch Renditen zwischen drei bis fünf Prozent realisierbar.

Soravia erschließt Investoren Marktzugang

Als zweitgrößte deutschsprachige Großstadt nach Berlin spielt Wien unlängst in derselben Liga wie die deutschen Metropolen. Investoren, die an der Entwicklung dieses vielseitigen und dynamischen Immobilienmarktes teilhaben möchten, bieten sich zahlreiche Möglichkeiten. Projekt- und Segmentvielfalt werden Anlegern je nach Risiko- und Sicherheitsprofil auch künftig individuelle Einstiegsszenarien in unterschiedlichen Kaufpreisklassen eröffnen – von Sozial bis Luxus, vom modernen Neubau bis zum Altbau in Habsburgertradition.

Kapitaldienstleister wie die 2014 gegründete Soravia Capital GmbH eröffnen Interessenten die Möglichkeit, durch individuelle Beteiligungen und Investmentprodukte an Projektentwicklungen in Wien zu profitieren. So bietet das Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen für Joint-Venture-Partner, Co-Investoren, Anleihen-Zeichner oder Fondsinvestoren, um in die aktuellen Projekte der Soravia Group einzusteigen und den Aufschwung am Immobilienmarkt mit ihrem Geld mitzugestalten. Ob ihre Investments dabei in prestigeträchtige Vorhaben wie den Umbau der Postzentrale fließt oder spektakuläre Neubauprojekte wie die Danube Flats oder die Triiiple-Tower fließen, hängt nicht allein von den Ticketgrößen und den Anlageerwartungen ab. Bei Investments in Wien entscheidet immer auch die Leidenschaft mit.

Die Nutzungsrechte wurden The Property Post zur Verfügung gestellt von Soravia Capital GmbH
Erstveröffentlichung: The Property Post, Juli 2015