11.12.2017

Studentenwohnpreisindex

Aktualisierte Ergebnisse für das 1. Halbjahr 2017

Erscheinungstermin: Oktober 2017

Herausgeber: IW Köln

Mit dem IW-DREF Studentenwohnpreisindex in Kooperation mit ImmobilienScout24 werden Mieten für typische Studentenwohnungen in 15 ausgewählten Städten ausgewertet. Die Ergebnisse für das 1. Halbjahr 2017 zeigen, dass Wohnen für Studenten immer teurer wird. Die vorliegende Analyse umfasst 15 Groß- und Universitätsstädte über einen Zeitraum von 2010 bis einschließlich des ersten Halbjahres 2017. Es zeigt sich, dass ein immer kleineres Angebot und tendenziell höherwertigere Wohnungsausstattungen zu Mietpreisen führen, die am aktuellen Rand nochmals deutlich ansteigen. In Berlin sind die Mieten für Studierende seit Beginn der Betrachtung um mehr als 42 Prozent gestiegen. Neben Berlin hat die Mietpreisentwicklung gerade in Stuttgart, München und Bremen am aktuellen Rand nochmals deutlich an Dynamik hinzugewonnen. Setzt sich die aktuelle Ent- wicklung fort, dann werden Studenten in der bayrischen Landeshauptstadt bald mehr als 20 Euro für einen Quadratmeter Wohnraum zahlen müssen.

Neben der Preisentwicklung wird die Wohnkostenbelastung für eine typische 30 Quadratmeter große Studentenwohnung in der vorliegenden Studie errechnet. Während in München für die Musterwohnung 665 Euro fällig werden, zahlen Studenten in Leipzig mit 327 Euro sogar weniger als die Hälfte für die gleiche Wohnung. Im Vergleich mit allen betrachteten Städten zahlen Berliner Studenten derzeit eine allenfalls durchschnittliche Miete von 430 Euro, mussten in den vergangenen Jahren jedoch die höchsten Mietsteigerungen hinnehmen. Der stetige Zuzug in die Großstädte und die lediglich moderat ausgeweitete Bautätigkeit sind für die Studierenden ein schlechtes Signal, denn auch zukünftig dürften die Mieten weiter steigen.

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