28.01.2016

Erster Due-Diligence-Index

M&A Branche kritisiert ineffiziente Due Diligence

Wer suchet, der findet – so könnte das Motto vieler Beteiligten einer Due Diligence für einen M&A Deal lauten. Denn es wird viel Zeit für die sorgfältige Durchleuchtung eines Objekts investiert. Der Umfang der Due Diligence lässt so allerdings auch die Kosten explodieren: Hochspezialisierte Anwälte, Berater oder Wirtschaftsprüfer sorgen für eine systematische Stärken-Schwäche-Analyse und verhelfen beiden Seiten zu einer fundierten Bewertung. Dabei beeinflussen die entsprechenden Stundensätze auch die Transaktionskosten. In einer Blitzumfrage wurden Kunden und Experten nach einer Standard-Indexstruktur als Erfolgsfaktor für ihre Transaktionen gefragt: Über 80 Prozent der Befragten wünschen sich einen Standard-Index. Daher hat Europas führender Secure-Cloud Anbieter Drooms erstmalig einen Standard Due Diligence-Index erstellt mit dem Ziel die Abläufe bei einer Due Diligence im virtuellen Datenraum effizienter und kostengünstiger zu gestalten.

M&A Transaktionen haben hohes Standardisierungspotenzial
Laut der Umfrage gaben über drei Viertel (77 Prozent) der M&A Experten an, dass es mehr Raum für Standardisierungen bei M&A-Transaktionen gibt. Der erste Effizienzkiller ist bereits mit der Aufstellung einer Indexstruktur im virtuellen Datenraum für die Due Diligence gefunden – fast 50 Prozent der Befragten gaben an, dass sie für jede Transaktion erneut eine Struktur aufsetzen. Hinsichtlich des erforderlichen Inhalts und des Aufbau des Index gleichen sich die Transaktionen jedoch stark. So sehen 74 Prozent der Befragten die Zeitersparnis als den größten Vorteil eines Standard-Index. Der exemplarische Index kann auf das jeweilige Unternehmen und die Branche angepasst werden. Im Detail werden im Index alle wichtigen Punkte für die Prüfung einer Transaktion benannt – vom Unternehmen (Firmenstruktur, Produkte, Vertrieb, IT, etc.) über Recht (Verträge, Satzungen, etc.), Finanzen (Jahresabschlüsse, Vermögen, Steuer, etc.) und Personal (Verträge, Bonuspläne, etc.). Das Risiko fehlender Dokumente kann so minimiert werden, was 64 Prozent der Befragten als einen weiteren Vorteil einer Standard-Indexierung angaben. „Standardisierungen helfen allen Beteiligten zu schnellen und kostengünstigeren Prozessen. Insbesondere bei der Vor- und Aufbereitung von Dokumenten wirkt sich dies aus“, betont Jan Hoffmeister, Geschäftsführer Drooms.

Sorgfältige Due Diligence sichert Vorstand ab
Dabei haben sowohl die Käufer- als auch die Verkäuferseite ein großes Interesse an einer gründlichen Risikoprüfung: Für den Verkäufer erhöht eine vergebliche Suche nach Dealbreakern die Chance auf eine Steigerung des Transaktionswertes. Den Käufer schützt die Due Diligence vor dem Risiko eines schlechten Zukaufs und kann ihm zu einer Minderung des Transaktionswertes durch einen Dealbreaker verhelfen. Sorgfältige Risikoprüfungen dienen auch der rechtlichen Absicherung für den Vorstand, auf dessen Basis er den Deal verantwortet. Ein im Datenraum integrierter Q&A-Prozess liefert ein umfassendes Reporting über die Fragen und Antworten im Datenraum während der gesamten Due Diligence. Durch diese Kontrolle sind alle Prozesse auch nach der Transaktion noch nachvollziehbar. Der virtuelle Datenraum stellt in den entscheidenden Phasen einer M&A Transaktion von der Due Diligence bis hin zur Compliance eine effizienzsteigernde und sichere Plattform dar.