13.07.2017

Wohnimmobilien Deutschland

Fundamentale Entwicklung oder Spekulation?

Erscheinungstermin: März 2017

Herausgeber: Deutsche Hypothekenbank

Seit sieben Jahren steigen die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland kontinuierlich an. Eine Trendwende ist noch nicht in Sicht. Bildet sich also eine spekulative Blase? Dieser Frage widmet sich die Studie indem sie sich den Besonderheiten des Wohnimmobilienmarktes widmet und charakteristische Merkmale einer spekulativen Blase im Vergleich zu fundamental begründeten Entwicklungen identifiziert.

Die zu beobachteten Preissteigerungen am deutschen Wohnimmobilienmarkt sind im Wesentlichen durch fundamentale Einflussgrößen erklärbar und deuten somit derzeit nicht auf die Bildung einer spekulativen Preisblase hin. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie der Deutschen Hypo aus der Reihe „Global Markets“. Demnach wird die Nachfrage nach Wohnimmobilien sowohl durch demografische und wirtschaftliche Entwicklungen als auch durch finanzwirtschaftliche Faktoren, wie den deutlich gesunkenen Zinsen, beeinflusst.

Der Preisanstieg ist außerdem darauf zurückzuführen, dass die Zahl der Fertigstellungen von Wohnungen bis zum Ende des letzten Jahrzehnts rückläufig war und somit der steigenden Nachfrage nur ein unzureichendes Angebot gegenüber stand. Seit dem Tiefstwert in 2009 nehmen die Fertigstellungen wieder zu, wobei die regionale Verteilung neuer Wohnungen sehr differenziert ist. Während in Flächenländern wie Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz ein weiterer Rückgang zu beobachten war, sind die Fertigstellungen in Großstädten wie Hamburg und Berlin deutlich gestiegen. Dennoch wird der ermittelte Neubaubedarf in einzelnen Metropolen kurzfristig nicht gedeckt, sodass weitere Preissteigerungen möglich sind, heißt es in der Studie.

 

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