30.04.2019

Das Beste daraus machen

Mit multifunktionalen Räumen jeden Quadratmeter ausnutzen

Jens Hoffstiepel, Marketing & PR Manager, Crem Solutions GmbH & Co.KG
Jens Hoffstiepel

Für die Problematik des fehlenden Wohnraums, besonders in Ballungsgebieten, wie den beliebten Groß- und Studentenstädten, scheint es auf absehbare Zeit keine schnelle Lösung zu geben. Besonders bei Pendlern und Studenten wird die Anmietung von sogenannten Micro-Wohnungen, die häufig für einen bestimmten, festgelegten Zeitraum anmietbar sind, daher immer beliebter.

Dazu werden schlichte Ein-Raum-Apartments oder kleine Wohnungen immer interessanter, denn gesellschaftliche Veränderungen, wie beispielsweise die Entstehung von immer mehr Singlehaushalten und der demografische Wandel verlangen nach kleinerem, bezahlbarem Wohnraum. Diese Nachfrage führt zu einem großen Potenzial für die Immobilienwirtschaft im Segment der Micro-Wohnungen bzw. Ein-Raum-Apartments. Wie man die Räume dieser kleinen Flächen optimal ausnutzt und alle Wohnmöglichkeiten für die zukünftigen Mieter auf engsten Raum unterbringt, lesen Sie in folgendem Artikel. 

 

Aus dem, was man hat, das Beste machen

 

Wohnen auf kleinem Raum und somit flexible Wohnlösungen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Zum einen wird Platz besonders in den Städten immer mehr zum Luxusgut, zum anderen verschwimmt die klare Trennung von Arbeits- und Privatleben. Chancen für die Immobilienwirtschaft oder Projektentwickler in diese Nische zu stoßen und die Nachfrage zu bedienen. Entweder, indem man die Wohnflächen eines Neubaus direkt kleiner plant oder überlegt, bei der Renovierung von Bestandsimmobilien aus einer großen Fläche zwei kleine zu machen. Für die Planung solcher Flächen gibt es Möglichkeiten, alles was der Mieter zum Leben benötigt auf wenig Raum unterzubringen. Multifunktionale Raumangebote, bei denen der Nutzer selbst, mit wenigen Handgriffen, zwischen verschiedenen Situationen wählen kann, liegen deshalb absolut im Trend. So flexibel ausgestattet werden die Immobilienobjekte immer interessanter für den Markt. Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Essbereich, Arbeitszimmer - diese verschiedenen Bereiche müssten und sollten, gemäß den Wunschvorstellungen von Mietern, in einer Wohnung Platz finden – auch in den kleinen Wohnungen. Und das ist gut umsetzbar.

 

 Gut geplante Aufteilung und geschickt gewählte Möbel

 

Glücklicherweise gibt es einige Möglichkeiten und Tipps, um einen Raum so aufzuteilen und optisch so abzugrenzen, dass man in diesem Raum mehrere separate Bereiche für die unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten unterbringen kann.

Mithilfe einer gut geplanten Aufteilung eines Raumes und einer gut gewählten Einrichtung kann man eine weitreichende Multifunktionalität sowie eine optische Abtrennung schaffen. Dreh- und Falteinschiebelösungen haben das Potenzial, flächensparende Doppelfunktionen zu schaffen und somit den Nutzwert und den Komfort von Räumen zu steigern. Auf diese Weise entstehen in einem Raum unterschiedliche Wohnbereiche, indem ein einzelnes Zimmer ganz einfach mit mehreren Funktionen ausgestattet wird. Wenn ein Raum zugleich als Wohnzimmer, Esszimmer und Arbeitszimmer genutzt werden soll, ist es empfehlenswert, den Raum zu strukturieren und die einzelnen Bereiche voneinander zu trennen.

 

Unterschiedliches Material und verschiedenen Farben

 

Gerade durch strukturgebende Gestaltungselemente, wie unterschiedliche Bodenbeläge oder verschiedenen Wandfarben können Bereiche in einem Raum optisch voneinander abgetrennt werden. Teppichböden unter der Sofa- und Schlafecke machen den Bereich nicht nur gemütlicher und lassen ihn wärmer wirken, sie grenzen auch von dem anderen Bereich ab, wenn dieser eventuell mit Holzboden oder Laminat ausgestattet ist. Mit einer passenden Leiste für einen sauberen Übergang der unterschiedlichen Materialien ist diese Abtrennung oft sogar schön anzusehen - eine ähnliche Wirkung schafft ein Podest, etwa für eine Sofa- oder Leseecke.

 

Offene Regale, Vorhänge oder Pflanzen aus Raumteiler

 

Zudem zählen offene Regale beispielsweise zu den Möbelstücken, die sich gut als Raumteiler eignen. Sie bieten Stauraum, können beidseitig genutzt werden und lassen durch die offenen Ablageflächen trotzdem noch Tageslicht in den abgetrennten Teil des Raumes. Aber auch Vorhänge, die an der Decke, an einer Stange oder einer Schiene, angebracht werden, können bestimmte Bereiche eines Raumes abtrennen und beispielsweise einen "unordentlichen anmutenden" Arbeitsbereich mit Computer und herumstehenden Ordnern verbergen – besonders gut, um aus dem Schlaf-/Wohnbereich nicht immer Dokumentenstapel und die unerledigte Arbeit zu sehen. Denn das ist gewiss nicht förderlich, um in den eigenen vier Wänden auch mal abzuschalten.

 

Dank moderner Notebooks findet das private Büro daheim selbst in der kleinsten Ecke seinen Platz. Auch ein Mini-Büro in Form eines Wandklapptischs oder eines Sekretärs mit ausziehbarer oder ausklappbarer Tischplatte ist vielleicht eine passende Lösung für einen kleinen Arbeitsbereich. Nach getaner Arbeit schließt man einfach alle Schubladen, Klappen und Türen und lässt den Computer und sämtliche Unterlagen im Inneren des Möbelstücks verschwinden. Für einen solchen Arbeitsbereich erfüllen beispielsweise Paravents oder größere Grünpflanzen, die als Raumteiler zum Einsatz kommen, einen Effekt der Abtrennung und dem bei Arbeitnehmern immer beliebter werdenden Home-Office steht nichts mehr im Wege.

 

Flexibles Mobiliar schafft Platz und Stauraum

 

Fehlt selbst für einen solchen kleinen Arbeitsbereich der Platz, kann man natürlich auch einfach einen großen Holztisch nutzen, der abends als Esstisch und Treffpunkt für Gäste zum Einsatz kommt, tagsüber als Arbeitstisch. Sehr praktisch ist dann ein rollbarer Container, in dem alle wichtigen Arbeitsmaterialien verstaut werden und der nach getaner Arbeit einfach beiseite gerollt werden kann. Der Tisch verwandelt sich wieder in einen Essplatz und der rollbare Container vielleicht zu einer zusätzlichen Abstellfläche.

 

Empfehlenswert für Räume, in denen unterschiedliche Verwendungszwecke vereint werden sollen, sind beispielsweise auch platzsparende Tische, die je nach Bedarf ausgezogen, d. h. vergrößert oder verkleinert werden können. Diese Tische brauchen oft weniger Platz - für das Dinner mit Freunden wird die Tischplatte schnell ausgezogen und im Handumdrehen entstehen zusätzliche Sitzplätze. Als Sitzgelegenheiten ist hier eine Kombination aus Bank und Truhe äußerst praktisch und platzsparend. Ein solches multifunktionales Möbelstück bietet zugleich sowohl die passenden Sitzgelegenheiten für die Gäste als auch allerhand Stauraum.

 

Mehrere Funktionen in einem Schrank

 

Um Räume also generell multifunktional nutzen zu können, ist es wichtig, mit cleverem, flexiblem Mobiliar genug Möglichkeiten für alle Wohn- und Lebenssituationen zu schaffen. Schließlich sollen ja Wohnen, Arbeiten, Essen und vielleicht auch Schlafen in einem einzigen Raum stattfinden. Dafür gibt es heute sehr flexible Einrichtungsgegenstände bzw. Mobiliar – beispielsweise im Schrank versteckte Betten, Kochnischen oder Office-Lösungen, die sich öffnen lassen, ohne dass eine Schranktür in den Raum hineinragt. Heute können raumhohe Konstruktionen ohne Möbelkorpus rationell und einfach realisiert werden. Ein solches Mobiliar ist damit die ideale Lösung für kleine Wohnungen oder Ein-Raum-Apartments, wenn Funktionen integriert werden sollen, die nicht regelmäßig genutzt werden.

 

Wandelbare und vielseitige Möbel

 

Wandelbare und multifunktionale Möbel spielen bei der Einrichtung kleinerer Wohnungen eine entscheidende Rolle. Wenn ein einzelner Raum mehrere Wohnfunktionen übernehmen soll, müssen auch die Möbelstücke oft verschiedene Zwecke erfüllen können. Anstelle eines großen Couchtisches ist es beispielsweise empfehlenswert, mehrere kleine Beistelltischchen, die sich mit zusätzlicher Polsterauflage außerdem schnell in Hocker verwandeln, auszuwählen. Ein Schlafsofa ersetzt das Bett und schafft tagsüber zusätzliche Sitzflächen - und einer der flexiblen Beistelltische wird zum Nachttisch. Das Bettzeug verstaut man tagsüber in den Schubkästen des Bettes.

 

Der Nachfrage als Unternehmen aus der Immobilienwirtschaft gerecht werden

 

Wie man sieht, gibt es die Möglichkeiten, auch auf kleinen Raum alle wichtigen Anforderungen an das Wohnen unterzubringen. Beschäftigmit man sich als Unternehmen aus der Immobilienwirtschaft mit dem Angebot kleiner Wohnflächen, entdeckt man schnell das Potenzial dahinter - man wird mit dieser Art Immobilien einer steigenden Nachfrage gerecht und kann diese Flächen gut vermarkten. Dass die Verwaltung mehrerer kleiner Flächen vielleicht einen höheren Verwaltungsaufwand für die Unternehmen bedeutet, ist heute kein ausschlaggebendes Argument mehr. Die heutigen digitalen Softwarelösungen für das Immobilienmanagement können einen sehr großen Aufgabenbereich abbilden und automatisieren – darunter fällt natürlich auch die effektive und unkomplizierte Verwaltung der kleinsten Flächen - sodass der befürchtete Mehraufwand minimal und kaum spürbar wird.

Die Nutzungsrechte wurden The Property Post zur Verfügung gestellt von Crem Solutions GmbH & Co. KG
Erstveröffentlichung: Juni 2018, Crem Solutions Blog

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