Bislang hat die Corona-Pandemie wenig Auswirkungen auf den anhaltenden Immobilienboom in Deutschland. Auch mehr als ein Jahr nach dem Ausbruch der Pandemie ist die Lage auf den deutschen Immobilienmärkten weiterhin erstaunlich stabil. Der konjunkturelle Ausblick ist positiv, wenngleich in der zweiten Jahreshälfte mit einer steigenden Zahl an Insolvenzen gerechnet werden muss. Beschleunigt durch Corona, haben heute die Perspektiven der einzelnen Assetklassen wesentlichen Einfluss auf die Immobilienmärkte. Das Marktumfeld von Büroimmobilien ist seit Pandemiebeginn von einer abwartenden Haltung bei Investoren und potenziellen Mietern geprägt. Insbesondere Konzerne und die öffentliche Hand mieten derzeit mit langfristiger Perspektive und über die Dauer der Pandemie hinweg.
Zu dieser Einschätzungen kamen die Referenten der Online-Pressekonferenz „Ein Jahr Corona: Folgen und Ausblick für die Immobilienfinanzierung in Deutschland“, an der die Becken Holding, die DIOK RealEstate AG und die Hamburg Commercial Bank teilnahmen.
Heterogene Lage der einzelnen Assetklassen
Nachlassende Zurückhaltung am Kapitalmarkt – stabile Büromärkte in Sekundärstädten
Vorsichtig steigendes Interesse von Investoren und Mietern an Büroimmobilien
Zum Thema, ob Homeoffice einen langfristigen Effekt auf den Bürobedarf haben wird, sagt Becken: „Wir sind davon überzeugt, dass mit dem Abklingen der Corona-Krise auch wieder verstärkt Büros als Arbeitsort aufgesucht werden und damit keine großen Flächeneffekte bei der Nachfrage spürbar sind.“ Und weiter: „Am Beispiel des Tech-Konzerns Google, der seine Mitarbeiter zu Beginn der Pandemie rasch ins Homeoffice schickte und diese nunmehr alsbald ins Büro zurückholen möchte, wird deutlich, dass Unternehmen den kollaborativen Austausch unter den Mitarbeitern langfristig brauchen. Dies spiegelt sich ebenso in unseren Gesprächen mit potenziellen Mietern wider.“
Die Nutzungsrechte wurden The Property Post zur Verfügung gestellt von Becken Holding, die DIOK RealEstate AG und die Hamburg Commercial Bank
Erstveröffentlichung: Pressemitteilung zur Online-Pressekonferenz vom 27. Mai 2021