09.02.2016

Wohneigentum Niedrigzinsphase

Analyse von Wohnnutzerkosten für 402 Kreise

Erscheinungstermin: Januar 2016

Herausgeber: IW Köln – Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Die Preise für Wohneigentum steigen seit einigen Jahren kräftig an, ebenso die Mieten, wenngleich in einem geringerem Ausmaß als die Kaufpreise. Das Kernergebnis der Studie lautet dennoch: der Kauf von Wohneigentum ist aktuell attraktiver als das Mieten, in allen 402 deutschen Kreisen. Vor allem die niedrigen Zinsen und die nur langsam steigenden Preise begründen diese Entwicklung.

Eine Hauptintension der Studie liegt darin, zu überprüfen, ob Korrekturen im Markt zu erwarten sind, insbesondere, wenn die Zinsen wieder steigen, da dann die Gefahr einer spekulativen Blase drohen würde. Aktuell ist diese Bedrohung sehr gering, weil die Mieterkosten deutlich über den Selbstnutzerkosten liegen. Die Attraktivität des selbstgenutzten Wohneigentums hat ebenso einen erheblichen Einfluss auf das Suchverhalten der Haushalte. Seit 2010 ist der Anteil der Kaufgesuche an allen Gesuchen kontinuierlich gestiegen. Die Beliebtheit des Eigentums und die mehrheitliche Neigung dazu schlägt sich auch in der Sozialpolitik nieder, denn diese könnte einen Großteil der Kosten sparen, wenn einkommensschwache Haushalte Eigentümer werden würden.

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