01.11.2016

Mietspiegel

Mietspiegel aus ökonomischer Sicht - Vorschläge für eine Neuregulierung

Erscheinungstermin: November 2015

Herausgeber: IRE|BS Institut für Immobilienwirtschaft

„De facto läuft die Mietpreisbremse ohne Mietspiegel ins Leere.“, so Immobilien-Ökonom Steffen Sebastian der Universität Regensburg. Daher stehen die Schaffung einer besseren Qualität und einer gesteigerten Akzeptanz und Rechtssicherheit qualifizierter Mietspiegel im Fokus dieser Studie.

Um zu erzielen, dass bei vorübergehender Marktknappheit die Mieten nicht übermäßig steigen, sollte ein qualifizierter Mietpreisspiegel die tatsächlichen Verhältnisse auf den Wohnungsmärkten im Sinne einer Marktorientierung realitätsnah widerspiegeln. Eine korrekte Abbildung des Marktpreisniveaus in der ortsüblichen Vergleichsmiete würde eine Positionierung des volkswirtschaftlich richtigen Preissignals gewährleisten und so die fortlaufende Versorgung der Wohnungssuchenden mit privatem Wohnraum garantieren. Das dazu entscheidende Instrument ist eine strikte Trennung von Statistik und politisch gewollter Mietpreiskontrolle. Zudem müssen entsprechende rechtliche und organisatorische Voraussetzungen geschaffen werden, um eine annähernd akkurate Schätzung der ortsüblichen Vergleichsmiete abzugeben.
Vom wisschaftichen Ansatz her ist eine Verbesserung der Berechnungspraxis qualifizierter Mietspiegel geboten, was neben der Berücksichtigung besonderer Anbietergruppen, den Umgang mit den Daten aus unterschiedlichen Erhebungszeiträumen, die Lage und auch die Transparenz umfasst.

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