22.07.2015

Wohnungsleerstand Deutschland

Aktuelle und zukünftige Entwicklung von Wohnungsleerständen in den Teilräumen Deutschlands

Erscheinungstermin: September 2014

Herausgeber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

Die Debatten um steigende Mieten und Immobilienpreise in Großstädten und Universitätsstädten überdeckt die Tatsache, dass viele andere Kommunen mit Leerstand zu kämpfen haben – nicht nur in peripheren Regionen. Die vorliegende Publikation zeigt, wo Immobilieneigentümer und Kommunen bereits jetzt vor großen Problemen stehen: aber auch, welche Räume künftig von Leerstand betroffen sein werden.

Bislang sind die Haushaltszahlen trotz regional sinkender Bevölkerung noch gestiegen, künftig gibt es immer mehr Regionen mit sinkenden Haushaltszahlen. Deswegen müssen die Weichen jetzt gestellt werden. Jede Wohnung, die heute in einer Schrumpfungsregion gebaut wird, erhöht den Leerstand sofort.

Die Prognosen zeigen, dass sich eine Zunahme der Wohnungsüberhänge vor allem im Segment der Geschosswohnungen nicht vermeiden lässt. Selbst ohne Neubau würde sich dort die Zahl der Überhänge bis 2030 verdoppeln. Im Segment der Eigenheime dagegen resultiert die Zunahme der Überhänge fast ausschließlich aus dem künftigen Neubau.

Auch in Schrumpfungsregionen gibt es Fertigstellungen. Diese werden mengenmäßig nicht gebraucht, sind aber erforderlich, weil der Bestand nicht immer nachfragegerecht ist. Neubau kann hier reduziert werden, wenn es gelingt, Neubauqualitäten im leerstehenden Wohnungsbestand zu schaffen.

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